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Klein, aber oho: der Gartenbonsai!

Donnerstag, 23. Juli 2009
Gartenbonsai Strauch-Wacholder

Gartenbonsai Strauch-Wacholder

Mit einem Gartenbonsai bekommt jeder Garten ein völlig neues Ambiente. Sie sind in den unterschiedlichsten Größen und auch Preisen zu erhalten! Wer sich einen Gartenbonsai selbst ziehen möchte, der hat eine Menge an Zeit, Geduld und nochmal Zeit vor sich! Diese Aufgabe ist nicht einfach – schließlich dauert es über einige Jahre, bis sich überhaupt erkennen lässt, dass daraus mal ein Gartenbonsai werden soll. Wer sich dagegen z.B. für ein junges Exemplar entscheidet, der kann die Faszination dieser Miniatur-Bäume von Anfang an in vollen Zügen genießen! Und im Gegensatz zu dem klassischen (Zimmer)Bonsai wächst der Gartenbonsai – wie alle anderen Pflanzen hier – direkt in der Erde und ist in der Regel winterhart. Die zweite Möglichkeit: er wird in ein möglichst großes Gefäß eingesetzt. Der Vorteil ist, dass der Gartenbonsai so beweglicher ist und ab und an – z.B. bei Gartenfesten – ins „rechte Licht“ gerückt werden kann. Zu dem sorgt er so auch garantiert für interessierte und überraschte Blicke der Garten- bzw. Partygäste. Sein Ursprung liegt in China und Japan. Fans dieser Mini-Formate lieben die starke Ausdruckskraft und natürliche Harmonie, die von ihnen ausgeht. Viele empfinden beim Betrachten eines Gartenbonsais ein tiefes Gefühl von innerer Ruhe und Ausgeglichenheit. Sie lassen sich einzeln oder zu mehreren im eigenen Garten richtig „inszenieren“ und sorgen so für ein stimmungsvolles Gesamtbild.

Darf es mal etwas ganz anderes sein: der Gartenbonsai!

Sehr beliebt als Gartenbonsai sind die immergrünen Formgehölze wie z.B. die Kiefern (Pinus) – diese Arten lassen sich durch einen regelmäßigen Schnitt auch sehr gut formen: wie z.B. die blau-grün-nadelige „Pinus parviflora“, die „Blaue Mädchenkiefer“. Sie kommt ursprünglich aus Japan und mag helle bis sonnige Standorte. Wie die meisten Gartenbonsais ist auch die Mädchenkiefer winterhart. Tipp: bei sehr starkem Frost sollte sie z.B. mit einer wärmedämmenden Folie abgedeckt werden! Die „Blaue Mädchenkiefer“ sollte nicht zu nass gehalten werden – regelmäßiges Wässern ist aber wichtig: vor allem in der Wachstumsphase. Der Wurzelballen selbst sollte niemals austrocknen! Tipp: da diese Art Kiefer höhere Luftfeuchtigkeit mag, kann ihr „Nadelkleid“ auch öfter mit Wasser angesprüht werden. Außerdem sollte sie im Frühjahr und Herbst mit Nährstoffen versorgt werden (z.B. mit organischen Dünge-Kugeln – die lösen sich langsam auf und ernähren die Pflanze über eine längere Zeit). Die Äste der Mädchenkiefer lassen relativ einfach „verbiegen“ und können so gut mit einem Draht „geformt“ werden. Dadurch ergeben sich viele individuelle Gestaltungsmöglichkeiten, die aus jeder einzelnen „Pinus parviflora“ ein Unikat macht! Übrigens: bevor sich im Frühjahr wieder frische Nadel bilden, sollten die neuen Triebe um ca. ein Drittel gekürzt werden. Die Mädchenkiefer lässt sich auch gerne in ein Kübelgefäß pflanzen und so z.B. als Highlight auf eine Terrasse oder in einen Hauseingangsbereich stellen.

So schön und selten wie ein (lebendes) Kunstwerk: der Gartenbonsai!

Der chinesische Wacholder (Juniperus) wächst in der Natur z.B. in China, der Mongolei oder auch in Russland. Als Gartenbonsai liebt er es sonnig – beim Boden bevorzugt er eine sandige Konsistenz, die gut wasserdurchlässig sein sollte. Grund: diese Art verträgt keine Staunässe – ansonsten ist er anspruchslos und absolut winterhart. Übrigens: größere Wacholder sind – aufgrund ihres langsamen Wachstums – eine echte Besonderheit! Sehr angenehm ist es, dass das rötlich-braune Holz zumeist sehr aromatisch duftet – ein weiterer Grund dafür, dass der Wacholder bei uns als Gartenbonsai so beliebt ist. Apropos „Aroma“ – die „Camelie sasanqua“ (Kamelie) ist ein Gartenbonsai, der mit seinem Meer an rosanen und weißen Blüten (ca. 5 Zentimeter groß) den gesamten Garten angenehm „beduftet“! Zu dem handelt es sich bei der ebenfalls sehr beliebten Pflanze um einen Gartenbonsai, der das ganze Jahr lang sein wunderschönes Grün trägt und damit auch das Gesamtbild des Gartens positiv beeinflusst. Angenehm ist auch, dass sich aus den Blättern der „Camellia sasanqua“ ein wohlschmeckender Tee machen lässt. In Japan war es z.B. auch lange Tradition, aus dem Samen dieser Pflanze ein (Tee)Öl herzustellen (u.a. für den kosmetischen Einsatz). Die Kamelie liebt es, an einem hellen, sonnigen Standort platziert zu werden – etwas Schatten kann sie ebenfalls gut vertragen. Als Gartenbonsai gehört die Kamelie zu den „Winterblühern“ – ihre Blüten bildet sie in der Regel von September bis einschließlich Januar. Tipp: während der kalten Jahreszeit sollte die Kamelie gegen zu starken Frost unbedingt geschützt werden.