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Gabionen als gestalterische Garten-Elemente

Montag, 13. Juli 2009
Gabionen

Gabionen

Der Begriff „Gabione“ kommt von dem italienischen Wort „gabbia“, das „Korb“ bedeutet. Gabionen sind also aus flexiblem Stahldraht hergestellte Körbe, die mit unterschiedlichen Arten von Steinen (z.B. Sandsteine, Basaltsteine etc.) aufgefüllt werden. Aufgrund einer breiten Palette von Einsatzmöglichkeiten erfreuen sie sich bei Gartenliebhabern einer stetig zunehmenden Beliebtheit. Vielen Gartenliebhabern sind Gabionen allerdings besser unter den landläufigen Bezeichnungen „Steinkörbe“, „Geflecht-Körbe“ oder „Drahtgitter-Körbe“ bekannt. Gabionen gibt es in galvanisierter oder in verzinkter Ausführung: Als Beschichtungsmaterial für das Drahtgeflecht dieser natürlichen Bauelemente besonders geeignet ist ein Zink-Aluminium-Gemisch, das sich durch seine hohe Korrosionsbeständigkeit sowie durch seine lange Lebensdauer auszeichnet. Derart gut präpariert können die gestalterischen Garten-Elemente viele Jahre lang gut ihre Funktion erfüllen. Gabionen eignen sich als Stütz-, Trenn- oder Ziermauern ganz hervorragend zur Einfriedung oder optischen Verschönerung von Garten-Teilbereichen. Sie harmonisieren auf ideale Art und Weise mit der natürlichen Gartenlandschaft. Die Montage ist mit geringen Materialkosten verbunden und nimmt nur wenig Zeit und Aufwand in Anspruch. Wer eine ansprechende Optik im eigenen Garten zu schätzen weiß, kann die Gabionen auch nach eigenen Wünschen begrünen oder bepflanzen: Alle Pflanzen, die gegen Trockenheit eher unempfindlich sind, können auf den Gabionen gut gedeihen.

Je nach Form der jeweiligen Gabionen bzw. Drahtgeflechte unterscheidet man zwischen verschiedenen Gabionenarten: Da wären zum Einen die als Natursteinmauern fungierenden „Zaun-Gabionen“, bei denen die Gabionen in der Form eines robust aussehenden Stahlmatten-Zauns aufgebaut sind. „Zaun-Gabionen“ werden vornehmlich zur Einfriedung von Gartengrundstücken eingesetzt. Die Befüllung mit größeren Steinen verleiht ihnen eine hohe Standfestigkeit. Die kompakte zaunähnliche Struktur und die Flexibilität des Stahldrahtgeflechts sorgen außerdem dafür, dass „Zaun-Gabionen“ relativ beständig gegenüber Witterungseinflüssen bzw. Naturgewalten sind. „Rundgabionen“ zeichnen sich durch ihre tonnenähnliche Form aus und lassen sich gut bepflanzen. Ganz besonders geeignet für dekorative Bepflanzungen mit Blumen oder Kräutern sind die brunnenförmig aussehenden „Hochbeet-Gabionen“. Für Freunde ausgiebiger Garten-Grillfeste kann eine „Hochbeet-Gabione“ allerdings auch zum praktischen Grillplatz umfunktioniert werden. Gartenfreunde, die zunächst einmal lieber mit sehr kleinen Gabionen experimentieren möchten, sollten die so genannten „Mini-Gabionen“ bevorzugen. Eine platzsparende Alternative zum herkömmlichen Kräutergarten bieten „Gabionen-Kräuterschnecken“ oder „Kräuterspiralen“. Liebhaber einer eher architektonisch orientierten Gartengestaltung entscheiden sich hingegen gern für die imposanten „Säulen-Gabionen“. Dann gibt es schließlich noch einige Gabionenarten, die nach den Besonderheiten ihrer jeweiligen Befestigungssysteme oder nach dem ganz typischen und spezifischen Aussehen ihres Drahtgitters bezeichnet wurden, wie „Ösen-Gabionen“, „S-Gabionen“ oder die sehr häufig anzutreffenden „Spiral-Gabionen“.

Die Vielfältigkeit der Füllmaterialien und Gabionenarten gewährt experimentierfreudigen Gartenliebhabern ausreichend Freiraum für eine kreative und individuelle Gartengestaltung. Gleich einem Baukastensystem können Gabionen auch beliebig aneinander gereiht und übereinander geschichtet werden. Ebenso lassen sie sich gut mit Stauden, Hecken oder Gräsern kombinieren. Ganz egal, ob man viel Wert auf die Ästhetik des eigenen Gartens legt oder sich eher an praktischen Kriterien orientiert, ob man Gabionen als Mauer oder als Rank-Gerüst für Kletterpflanzen verwendet – diese Garten-Elemente sind einfach universell einsetzbar. Da größere und kompakt befüllte Gabionen-Wände außerdem gut Lärm absorbieren können, kommen Gabionen darüber hinaus als individueller Lärmschutz in Betracht. Unbedingt erwähnenswert ist schließlich auch der ökologische Aspekt, der darin besteht, dass Gabionen als natürliches Biotop für eine Vielzahl von Insekten und Kleintieren dienen können.